
Die Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA hat ihre Aktionäre in einer Ad-hoc-Mitteilung darüber informiert, dass die Verluste im laufenden Geschäftsjahr deutlich größer ausfallen werden als bisher angenommen.
Ende Februar hatte der BVB einen Jahresfehlbetrag von 17 bis 24 Millionen Euro skizziert. „Diese Prognose kann nicht mehr aufrechterhalten werden“, teilte die börsennotierte KGaA am Donnerstag mit. Hintergrund ist die überraschende Trennung von Cheftrainer Marco Rose, der einen bis Sommer 2024 gültigen Vertrag besaß.
BVB erzielt Einigung mit Ex-Trainer Marco Rose
Mit Rose besteht nun eine Einigung über die Abwicklung der Zusammenarbeit. „Dies führt insbesondere zu einer Sonderabschreibung im mittleren einstelligen Millionenbereich für das Geschäftsjahr 2021/22, der in den zwei folgenden Geschäftsjahren allerdings insgesamt entsprechend geringere Abschreibungen in gleicher Höhe gegenüberstehen“, erklärte der BVB.

Roses Abfindung wirkt sich direkt auf den erwarteten Verlust für diese Saison aus. Der BVB prognostiziert nunmehr einen Jahresfehlbetrag von 25 bis 29 Millionen Euro, also fünf bis acht Millionen Euro mehr als zuletzt verkündet.
Grund für das hohe Defizit sind allerdings in erster Linie die Spiele vor keinen oder weniger Zuschauern aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.