
„Rassismus nein, misch dich ein“, rufen Schülerinnen und Schüler der beiden Dorstener Gymnasien Petrinum und St. Ursula gemeinsam mit der Youngcaritas Dorsten. Dazu halten einige Plakate in den Händen, auf denen verschiedene Statements gegen Rassismus stehen, wie zum Beispiel „Stop Racism“, „Rote Karte dem Rassismus“, „White Silence is Violence“ oder „We all bleed the same color“.
Zudem waren einige Tröten und Trillerpfeifen zu hören.
Am Dienstag (21. März) fand zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ eine Kundgebung von der Youngcaritas gemeinsam mit den Schülern auf dem Marktplatz statt, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Dabei war auch Uwe Senftleben („Bündnis Dorsten gegen Rechts“), Botschafter des Dorstener Stadtdialogs. Das Motto lautete: „Misch dich ein“.
Gemeinsam ein Statement setzen
Als Hingucker hat die Youngcaritas Plakate mit Statements auf einen Anhänger geklebt. Alle Schüler, die wollten, durften sich zwei Klebepunkte nehmen und diese auf zwei Statements kleben, die für sie am stärksten waren.

Mit der Aktion wollen die Verantwortlichen der Jugend-Gruppe des Dorstener Caritasverbandes vor allem Aufmerksamkeit erreichen und junge Menschen für das Thema Rassismus sensibilisieren, erklärt Sabine Cremer. „Rassismus darf nicht sein. Wir müssen ein Statement setzen“, sagte sie.
Respekt und Toleranz nicht selbstverständlich
In Dorsten bekomme man doch immer wieder am Rande mit, dass Respekt und Toleranz nicht selbstverständlich seien. Als Beispiel dafür nannte Cremer die Zerstörung(en) der „Respekt“-Tafel und der bunten Bank für Toleranz im Stadtsfeld. „Man darf dem Vandalismus und dem Fremdenhass nicht das letzte Wort überlassen“, betonte sie.
Sabine Cremer hält die Internationalen Wochen gegen Rassismus für sehr wichtig. „Ich glaube, wir hier in Dorsten tun ganz gut daran, jedes Jahr eine Aktion zu machen. Es kann nicht präsent genug in den Köpfen sein, dass wir was tun müssen und das Andere nicht zulassen dürfen“, meint sie.
Uwe Senftleben schloss sich ihr an: „Das ist kein Sprint, das ist ein Marathon.“ Er ist der Meinung, dass das Thema noch lange bleiben werde, zum Teil bedeutsamer als in der Vergangenheit.