
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) hat die zehnte Ausgabe seines Fahrradklima-Tests veröffentlicht. 245.000 Radfahrer in ganz Deutschland bewerteten die Fahrrad-Situation in den Städten, in denen sie leben. Dabei verteilten sie Noten für Kategorien wie „Stellenwert des Radverkehrs“, „Sicherheit beim Radfahren“ oder die „Radverkehr-Infrastruktur“.
Unter den 1.114 Städten und Gemeinden, die am Fahrradklima-Test 2022 teilgenommen haben, befand sich auch Dorsten. Zum dritten Mal seit 2018 nahm die Stadt an der Lippe teil. Dieses Mal bewerteten 192 Dorstener die Stadt. Das Ergebnis: durchschnittlich und stagnierend.
Die fast 80.000 Einwohner große Stadt im Ruhrgebiet erhielt für seine Radverkehr-Situation die Note 3,93 – ist also in Schulnoten gesprochen knapp besser als ausreichend. Und nur knapp besser als der insgesamte Durchschnitt des Fahrrad-Klimas in Deutschland (3,96). In der Kategorie der Städte in der Größe zwischen 50.000 und 100.000 Einwohner belegte Dorsten Platz 42 von 113 Kommunen in dieser Ortsgrößenklasse.
Stadtzentrum gut erreichbar
Besonders gut abgeschnitten hat Dorsten bei Kategorien wie „Spaß oder Stress“ (2,9), „Radfahren durch Alt und Jung“ (2,7) sowie „Erreichbarkeit Stadtzentrum“ (2,4) und „Zügiges Radfahren“ (2,8). Deutliches Verbesserungspotenzial sahen Dorstens Radfahrer dagegen bei der „Falschparkerkontrolle“ (4,8), der „Ampelschaltungen für Radfahrer“ (4,8) sowie der Kategorie „Öffentliche Fahrräder“ (5,0).
Im Kreisvergleich mit allen Kommunen im Kreis Recklinghausen schneidet Dorsten gut ab. Nur Haltern (3,81) und Gladbeck (3,87) sind besser bewertet. Alle anderen Recklinghäuser Kommunen haben Noten zwischen 4,0 und 4,5 erhalten.