Abbruch läuft: Bald ist nichts mehr von der Martinischule übrig

Immer weiter schreitet der Abbruch der Martinischule in Westerholt voran.
Immer weiter schreitet der Abbruch der Martinischule in Westerholt voran. © Dagmar Hojtzyk
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Die Abbrucharbeiten an der Martinischule in Westerholt gehen zügig voran. Vom Schulhof aus sorgen Arbeiter mit schwerem Gerät dafür, dass die Grundschule Stein um Stein verschwindet. Am späten Samstagnachmittag (5. Juni) waren schon große Teile des OGS-Gebäudes der Schule verschwunden. Vom ehemaligen Hausmeisterhaus ist bereits nichts mehr zu sehen.

Arbeiten dauern wohl noch bis Juli

Die Vorarbeiten zum Abbruch liefen bereits einige Zeit, jetzt aber geht es „ans Eingemachte“. Nach Informationen auf der Baustelle soll der Abbruch der OGS-Gebäudeteile bis zum Ende der Woche erledigt sein. Die Abbrucharbeiten sollen insgesamt aber nach bisherigen Informationen noch in den Juli hinein fortgesetzt werden. Im Anschluss wird dann eine Truppe der Kampfmittelsondierung anrücken. Darum kümmert sich die Bezirksregierung Arnsberg.

Umzug zum Paschenberg im Februar

Zum Hintergrund: Anfang Februar erfolgte der Umzug aller Klassen der Martinischule in die ehemalige Realschule auf dem Paschenberg („Rotationsschule“). Der Umzug war nötig geworden, da die Anzahl der Schüler in Westerholt immer weiter gestiegen ist und das Gebäude dafür nicht mehr ausreicht. Bereits 2018 stellte die Schule von zwei auf drei Züge um. Ebenfalls an der Belastungsgrenze arbeitet seitdem der Offene Ganztagsbereich (OGS).

Neubau bis 2023

An gleicher Stelle entsteht in Westerholt voraussichtlich bis 2023 für etwa 12,1 Millionen Euro ein Neubau. Die Räume werden künftig vormittags für den Unterricht und nachmittags für die Offene Ganztagsbetreuung genutzt. Das spart Bau- und Energiekosten. Eigentümer der Martinischule ist der Hertener Immobilienbetrieb (HIB).

Ursprünglich hätte der Abriss der Martinischule bereits Anfang dieses Jahres erfolgen sollen. Doch bereits Ende Juni 2020 kam es zu ersten Verzögerungen. Der Umzug verschob sich zunächst in den Herbst.

Mehrere Einbrüche auf der Baustelle

Aber auch dieser wurde kurzfristig gestoppt. Schuld waren Schäden durch mehrere Einbrüche in das Gebäude der ehemaligen Realschule. Von der Baustelle dort wurden große Mengen Kupferrohre herausgerissen, die bereits verbaut waren. Ein weiteres Mal wurden etwa 1500 Meter Elektrokabel gestohlen.

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