Antrag an den Rat der Stadt Herten TOP-Partei fordert Begleitung für den Schülertransport

Redaktionsleiterin
Vor allem morgens, aber auch nach Unterrichtsende ist die Verkehrssituation vor den Grundschulen auf dem Paschenberg chaotisch. Rücksichtslos parken Eltern etwa im Bereich der Bushaltestelle und wenden dort sogar. Für Kinder wird es riskant.
Vor allem morgens, aber auch nach Unterrichtsende ist die Verkehrssituation vor den Grundschulen auf dem Paschenberg chaotisch. Rücksichtslos parken Eltern etwa im Bereich der Bushaltestelle und wenden dort sogar. Für Kinder wird es riskant. © Carola Wagner (Archiv)
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Weil ihre Grundschule abgerissen wurde und neu gebaut werden muss, werden die Mädchen und Jungen der Martinischule seit Monaten per Bus von Westerholt aus zu ihrem Übergangsdomizil auf dem Paschenberg, im ehemaligen Gebäude der Städtischen Realschule, gefahren. Dieser Bustransfer ruft nun die TOP-Partei auf den Plan.

Die Situation werde „von vielen Eltern als sehr problematisch beschrieben. Viele Kinder seien eigentlich noch zu jung, um unbegleitet mit dem Bus zu fahren. Häufig komme es zu Streitigkeiten und Handgreiflichkeiten, die sich an der Endhaltestelle und auf dem Schulgelände fortsetzen. Dies überträgt sich dann in Form weiterer Streitigkeiten auf die Eltern“, heißt es in einem Antrag der TOP-Partei an den Rat der Stadt Herten. Daher fordert die Fraktion, die Verwaltung solle den Transport dahingehend verbessern, „dass mindestens eine geeignete Begleitperson an jedem Morgen und Mittag in den eingesetzten Bussen mitfährt“.

Chaotische und teilweise gefährliche Verkehrssituation

Darüber hinaus solle die Verwaltung durch geeignete Maßnahmen sicherstellen, „dass die Ein- und Ausstiegspunkte zum Schülertransport an der Martinischule am Paschenberg entzerrt werden. Dafür wird ab sofort nur noch der eingerichtete Schülersammelplatz genutzt und die Busse halten auch nur noch dort“. Die Fraktion begründet ihre Forderung mit der schwierigen und angespannten Verkehrssituation vor Ort.

Wie diese Redaktion bereits mehrfach berichtet hat, sorgen vor allem Eltern beim Bringen und Abholen ihrer Kinder an den beiden nebeneinanderliegenden Schulen (Martini- und Ludgerusschule) sowie der ebenfalls im ehemaligen Realschulgebäude untergebrachten Kita für zum Teil chaotische und gefährliche Situationen.

Sie halten teilweise in der Busbucht und blockieren damit die einfahrenden Busse, stehen im absoluten Halteverbot oder halten mitten auf der Straße, lassen ihr Kind im fahrenden Verkehr aussteigen und zwischen dem Verkehr über die Straße laufen. Mit diversen Maßnahmen, zum Beispiel Halteverboten, Tempo-30-Zonen oder Aufklärungsarbeit, hat die Stadtverwaltung versucht, die Situation zu entzerren – bisher mit wenig Erfolg.