
Für 2023 sind keine Baumaßnahmen an Kreisstraßen in Herten geplant. Einerseits eine schlechte Ankündigung für Herten, sind doch viele Radwege in der Verantwortung des Kreises in einem schlechten Zustand.
Andererseits hatte der Kreis bisher bei der Planung und beim Bau von Radwegen auch ein denkbar unglückliches Händchen: Radwege deutlich zu schmal, unnötige Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgängern, unverständliche und unsichere Verkehrsführung – vieles nun auf Jahre „zementiert“.
Gefährliche Verschlimmbesserung
Selbst das aktuellste Beispiel (Über den Knöchel) ist – trotz grundsätzlich begrüßenswerter Ideen, wie die duale Verkehrsführung (parallel Fahrbahn und Radweg) – unausgegoren und unterm Strich lediglich eine optisch ansprechende, aber gefährliche Verschlimmbesserung.
Oft bräuchte es nicht gleich einen Bagger, ein paar Eimer Farbe für vernünftige Fahrbahnmarkierungen wären bereits ausreichend. Vielleicht ist für Radfahrende in Herten die Baupause also gar nicht so tragisch.
Die Kreisverwaltung – immerhin Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Kreise – bekommt dadurch die Gelegenheit, sich modern, wenn nicht gar zukunftsweisend aufzustellen. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann schon Anfang 2024 die nächsten überraschenden Ankündigungen….
Wir freuen uns über Ihre Meinung
Schreiben Sie uns – jedoch nicht mehr als 1.100 Zeichen inklusive Leerzeichen. Kürzungen behalten wir uns vor. Einsendungen mit Anschrift und Telefonnummer bitte an haredaktion@medienhaus-bauer.de