
Das Unternehmen hatte Gesprächsbereitschaft signalisiert, nun gibt es einen Dämpfer für die IG Metall: Isra Vision hat nur einen Tag vorher einen Gesprächstermin am Dienstag (21.03.) kurzfristig abgesagt, in dem es um einen Tarifvertrag gehen sollte. Das berichtet die IG Metall. Die Gewerkschaft fordert seit Monaten eine tarifvertragliche Einigung am Standort des Unternehmens in Herten.
Isra Vision gehört zur Unternehmensgruppe Atlas Copco und ist auf industrielle Bildverarbeitung und maschinelles Sehen spezialisiert. Weltweit arbeiten etwa 1200 Beschäftigte für das Unternehmen, am Standort in Herten sind es rund 240 Mitarbeiter.
Den Termin hatten beide Seiten vor über einem Monat abgesprochen, da an diesem Tag bei einer Betriebsversammlung auch die Konzern- und Unternehmensleitung vor Ort sei. Nun habe die Geschäftsführung den Termin ohne Begründung abgesagt. Für Rainer Matz, 1. Bevollmächtigter der IG Metall und Dr. Patrick Loos, Vorsitzender der Tarifkommission, ist die Lage eindeutig: „Das ist ein klares Signal, dass die Geschäftsführung nicht gewillt ist, mit der IG Metall in den Dialog zu treten.“ Die Konsequenzen habe nun die Geschäftsführung zu verantworten. Welche das sind, dazu machte die IG Metall keine Aussage. Isra Vision hat angekündigt, sich zu einem späteren Zeitpunkt zu äußern.