Probleme bei Hertener Sternsingern Ungewöhnliche Lösungen geplant – Hausbesuche nicht garantiert

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Sternsinger sind am Dreikönigstag nach einem Gottesdienst auf dem Weg, um dort Spenden zu sammeln.
Auch in Herten sind die Sternsinger im Januar wieder unterwegs. (Symbolbild) © picture alliance/dpa
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Normalerweise ziehen Sternsinger singend von Haus zu Haus, sammeln Spenden für verschiedene Hilfsprojekte und kreiden die Jahreszahl sowie die Buchstaben C+M+B für den Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) an die Hauswand. Die Pandemie schränkte die weltweite Aktion von und für Kinder in den vergangenen Jahren ein. Wie sieht es in diesem Jahr aus?

Die Sternsingeraktion von St. Martinus findet am Freitag und Samstag, 6. und 7. Januar 2023, statt. Wer die Aktion als Sternsinger oder Begleiter unterstützen möchte, ist zum zweiten Vortreffen am Mittwoch, 4. Januar, um 15 Uhr im Pfarrzentrum Westerholt, Schloßstr. 30, eingeladen. Bei Fragen steht Pastoralreferent Fabian Christoph unter 0178/9806958 oder per E-Mail an christoph@bistum-muenster.de zur Verfügung.

Sternsinger-Mangel in St. Martinus

Allerdings ist noch unklar, ob alle Haushalte besucht werden, denn es gibt zu wenig Sternsinger. Wer auf keinen Fall auf den Segen verzichten möchte, kann sich den Besuch der Heiligen Drei Könige durch eine Anmeldung sichern. Die Anmeldezettel liegen in der Kirche und im Pfarrzentrum aus. Alternativ können sich Interessierte bis zum 3. Januar unter Tel. 0209/3593121 im Pfarrbüro melden. Möglich ist auch eine Online-Anmeldung auf www.stmartinus.de. Geplant ist, dass die Sternsinger auch am 7. Januar auf dem Parkplatz von Rewe Triebe anzutreffen sind.

Ein Kind in einem blauen Gewand und mit einer Krone empfängt eine Spende. Dabei stehen drei weitere Kinder, die als die Heiligen Drei Könige verkleidet sind.
Sternsinger erfreuen nicht nur mit schönem Gesang und einem Neujahrssegen. Sie sammeln auch Spenden für verschiedene Hilfsprojekte zugunsten von benachteiligten Kindern. © Mika Väisänen/Kindermissionswerk

Auch St. Maria Heimsuchung meldet in diesem Jahr eine geringe Sternsingerzahl. Wer die Heiligen Drei Könige am 6. oder 7. Januar erwarten möchte, kann sich dafür bis zum 3. Januar über die Homepage anmelden oder die Anmeldezettel im Kirchenfoyer oder Pfarrbüro ausfüllen.

Wer flexibler ist, kann die Sternsinger am Samstag, 7. Januar, zwischen 9.30 und 12.30 Uhr auf der Kranzplatte in Langenbochum antreffen. Wenn Kinder dann spontan Lust bekommen, bei den Sternsingern mitzulaufen, sind sie herzlich willkommen. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0176/70238059 oder 02366/99810.

Die St.-Ludgerus-Kirche ist noch immer auf der Suche nach Kindern, die Lust haben, in Dreier- oder Vierer-Gruppen den Neujahrssegen in die Häuser in Scherlebeck zu bringen. Interessierte sind zum Vortreffen am Freitag, 6. Januar, um 16 Uhr in das Ludgerushaus eingeladen. Bei Fragen kann man sich unter Tel. 0151/52595041 an Antje Reimann wenden.

Zu sehen ist der Hinterkopf eines Kindes, das eine goldene Krone aus Pappe trägt
Traditionell ziehen die Drei Heiligen Könige von Haus zu Haus. Dieses Mal sieht das teilweise anders aus. © dpa

Für die kommende Sternsinger-Aktion hat auch die Pfarrei St. Antonius einige Änderungen vorgenommen. Aus verschiedenen Gründen sei eine persönliche Segnung leider nicht mehr möglich, heißt es auf der Webseite. Das Vorbereitungsteam hat sich daher zu einer ungewöhnlichen Alternative entschieden.

„Segenstankstellen“ statt Hausbesuche

In der Pfarrgemeinde wird es drei „Segenstankstellen“ geben, an denen sich Interessierte den Segen von den Sternsingern abholen können. Die Sternsinger werden voraussichtlich am 6. und 7. Januar an folgenden Orten stehen: Süder Markt, Distelner Markt und in der Fußgängerzone Herten-Mitte. Anfang des Jahres soll es dazu nähere Informationen geben.

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