
Rund 200 Kinder der Ludgerusschule sowie 230 Mädchen und Jungen der Martinischule sind oben auf dem Paschenberg morgens regelmäßig auf dem Weg zu ihren Schulen. Mit einem Flyer hat sich Beate Kleibrink aus der städtischen Abteilung „Kinderfreunde“ nun an deren Eltern gewandt, um auf die Parkproblematik vor den Schulen hinzuweisen und alternative Park- und Haltemöglichkeiten aufzuzeigen.

„Der Flyer soll deutlich machen, dass die Stadtverwaltung zwar viele Maßnahmen für einen sicheren Schulweg treffen kann, aber in erster Linie auf die Rücksicht und Mithilfe der Eltern angewiesen ist“, erklärt Beate Kleibrink von den „Kinderfreunden“. Vor Ort gibt es bereits Möglichkeiten, ohne Zeitlimit mit dem Auto zu Halten und Parken, aber es knubbelt sich direkt vor den beiden Grundschulen am Paschenberg sehr.
Eltern parken auf dem Hertener Paschenberg in Busbucht
Seit die Martinischülerinnen und -schüler nebst Lehrkräften die Räumlichkeiten der Übergangsschule bezogen haben, weil ihr Schulgebäude in Westerholt abgerissen und neu gebaut wird, war Beate Kleibrink schon mehrfach vor Ort. Dabei konnte sie beobachten, dass Eltern teilweise in der Busbucht halten und damit die einfahrenden Busse blockieren, oder im absoluten Halteverbot stehen.

Zudem hielten Eltern beispielsweise mitten auf der Straße mit dem Auto, ließen ihr Kind im fahrenden Verkehr aussteigen und zwischen dem Verkehr über die Straße laufen. „Das birgt große Gefahren für die Kinder, die wir den Eltern bewusst machen wollen“, sagt Beate Kleibrink.
Der Flyer zeigt aber auch Möglichkeiten auf, den Schulweg sicher zu machen: das Parken und Halten außerhalb des Schulbereichs oder an den blau markierten Elternhaltestellen, die Nutzung des Schulbusses oder mit den Kindern den Schulweg zu Fuß zu üben.

Schulleiterinnen unterstützen das Projekt
Das Projekt wird von beiden Schulleiterinnen der Grundschulen, Sandra Müller (Martinischule) und Tanja Blankenstein (Ludgerusschule), unterstützt. „Denn hier geht es darum, die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler auf den Straßen zu erhöhen“, betont Beate Kleibrink.
Damit alle Kinder der beiden Grundschulen sicher ihren Schulweg bestreiten können, hat die Stadtverwaltung in der Vergangenheit zahlreiche Verkehrssicherheitsmaßnahmen getroffen:
- Temporeduzierung auf 30km/h;
- die Ausweisung des „Eingeschränkten Halteverbots“ an geeigneten Stellen;
- die Einführung der „Elternhaltestelle“, an denen die Eltern ihre Kinder ein- und aussteigen lassen können;
- das „Absolute Halteverbot“ an Stellen, die schlecht einsehbar sind für querende Kinder
- Hinweisschilder für Eltern, dass vor den Schulen nicht geparkt werden sollte.
Nun soll der Flyer, den alle Kinder mit nach Hause bekommen haben, einen weiteren Beitrag zur Verkehrssicherheit am Paschenberg leisten.
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