
Sowohl in Herten-Mitte als auch in Westerholt appellierten viele Beteiligten aus verschiedenen Institutionen, nicht zu vergessen. So betonte Bürgermeister Matthias Müller in seiner Rede auf dem Margarethe-Stein-Platz in Herten-Mitte, wie wichtig das Bewusstwerden von Unterdrückung, Flucht und Krieg ist. „Nur wenn wir diese Vorstellungen bewahren, stellen sich die notwendige Empörung und der Mut dafür auf, dass wir für Frieden und Freiheit kämpfen“, sagte er.

Musikalisch begleitet wurde die dortige Gedenkveranstaltung von Ingo Jülicher sowie dem ukrainischen Sänger Ihor Tymoshenko. Schülergruppen von der Martin-Luther-Schule, der Willy-Brandt-Schule, der Rosa-Parks-Schule sowie des Städtischen Gymnasiums führten die Schicksale der unter Krieg Leidenden aus aller Welt vor Augen.
So erinnerten die Schüler des Städtischen Gymnasiums beispielsweise an die Holocaust-Überlebende Vanda Obiedkova, welche während des Russland-Ukraine-Kriegs in Mariupol verstarb. Auch Karl-Heinz Egger vom Freundeskreis Szczytno-Herten, Gerd Lange von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und Peter Ziegel vom VdK Herten beteiligten sich an der Veranstaltung.

In Westerholt versammelten sich ebenfalls viele Bürger nach einem Schweigemarsch vom Marktplatz aus am Ehrenmal. „Wir dürfen uns nicht gleichgültig zeigen, wenn überall auf der Welt Gewalt entsteht“, mahnte dort die stellvertretende Bürgermeisterin Sylvia Godde in Vertretung von Winfried Kunert (VdK). Begleitet wurde die Gedenkveranstaltung von den Martinsbläsern und einem Schülerbeitrag der Martin-Luther-Schule.

