
Gerade in der dunklen Jahreszeit bedeuten Reflektor-Streifen an Kleidung und Schultaschen ein Plus an Sicherheit für Kinder auf dem morgendlichen Schulweg. Wenn Kinder als Fußgänger für Auto- und Zweiradfahrer gut zu sehen sind, kann das Unfälle verhindern – ein zentrales Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei.
Deshalb war jetzt Holger Siegburg, einer der Verkehrssicherheitsberater der Recklinghäuser Polizeibehörde, in der Gladbecker Pestalozzischule (Standort Woorthstraße) zu Besuch. Mit den Mädchen und Jungen der ersten Klassen sprach er über das Thema „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ – oder das „Funkeln im Dunkeln“, wie es der Polizeihauptkommissar nennt. Seine wichtigen Botschaften erläutert der Experte für Verkehrsunfallprävention den Kindern anschaulich und spielerisch. Licht aus im Klassenzimmer, Taschenlampe an! Im Schein der Taschenlampe sehen die Kinder, wie hell beispielsweise ein Reflektor-Streifen auf einem Rucksack leuchtet und dass die dunkle Jacke eines Mitschülers kaum zu sehen ist.
Rote Blinklichter mit Karabinerhaken
Die etwas andere Unterrichtsstunde mit dem Polizeihauptkommissar macht ihnen Spaß. „Wir machen ein Spiel daraus und vertreiben mit dem Funkeln gut sichtbarer Kleidungsstücke, Taschen oder Mützen das Gespenst Verkehrsunfall“, sagt Holger Siegburg. Natürlich gibt er den Mädchen und Jungen auch weitere Sicherheitstipps für das richtige Verhalten im Straßenverkehr mit auf den Weg. Beispielsweise, dass man nicht zwischen geparkten Autos hindurch auf die Straße läuft, sondern die Straße am besten an der nächsten Ampel oder am „Zebrastreifen“ überquert. Am Ende der Schulstunde sind die Kinder Experten in Sachen „Funkeln im Dunkeln“ und bekommen für ihre Eltern noch einen Informationsflyer zum Thema „Sicherheit durch Sichtbarkeit“. Außerdem gibt es kleine Geschenke der Kinderunfallhilfe sowie der Stadt Gladbeck für ein Plus an Sicherheit: rote Blinklichter mit Karabinerhaken zum Anhängen sowie Reflektor-Armbänder.
Fester Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit
Unterrichtsstunden wie diese sind nach Angaben der Recklinghäuser Polizei fester Bestandteil ihrer Verkehrssicherheitsarbeit an Grundschulen im Kreis sowie in Bottrop.