
Exakte Zahlen zu bekommen, ist aktuell unmöglich. Sie ändern sich minütlich und zwar nach oben. Vom Start weg können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Wahlbüro an der Wiesenstraße 22 über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen.
Mehr als 600 Bürgerinnen und Bürger sind in die Räume der insel-Volkshochschule gekommen, um Briefwahlunterlagen zu beantragen oder gleich vor zur Wählen. Online sind mit Stand von Donnerstagmittag bereits 6000 Briefwahlunterlagen beantragt und bearbeitet worden.
Wahlbüro-Standort feiert Premiere
Noch ist es für eine Zwischenbilanz zu früh, bis zur Bundestagswahl am Sonntag, 26. September, ist es noch einige Zeit hin. Gleichwohl scheint der neue Wahlbüro-Standort von den Wahlberechtigten als Ersatz für das Rathaus, in dem bekanntlich Sanierungsarbeiten laufen, akzeptiert zu werden. „Der Standort wird aus unserer Sicht gut angenommen“, bestätigt Rainer Kohl vom Presseamt der Stadt Marl auf Anfrage.
Schon am Freitag, 20. August, lagen erste Wahlbenachrichtigungen in Briefkästen von Bürgerinnen und Bürger. Damit können Briefwahlunterlagen kontaktlos beantragt werden. Auf der städtischen Internetseite kann alternativ auch der Online-Wahlscheinantrag“ unter www.marl.de/bundestagswahl genutzt werden. Briefwahlunterlagen können ebenso formlos per Brief, Telefax oder E-Mail (wahlbuero@marl.de) angefordert werden.
Antragstellung auch mit Vollmacht
Klar ist: Die Stadt bittet Wahlberechtigte, die bis Samstag, 28. August, keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, sich im Wahlbüro zu melden. Dort kann man jetzt also Briefwahlanträge gegen Vorlage der Wahlbenachrichtigung und/oder des Personalausweises stellen, Briefwahlunterlagen mitnehmen – oder direkt vor Ort wählen.

Wer den Antrag auf Briefwahl nicht persönlich stellen kann, hat die Möglichkeit, schriftlich eine Vertrauensperson mit der Antragstellung und der Entgegennahme der Briefwahlunterlagen zu bevollmächtigen. Eine Aushändigung der Unterlagen ist nur mit dieser schriftlichen Vollmacht möglich.
Stadt Marl sucht noch Wahlhelfer
Die letzte Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen, ist am Freitag, 24. September, von 8 bis 18 Uhr, bei Krankheit und unter Vorlage eines entsprechenden ärztlichen Attestes bis Sonntag, 26. September, 15 Uhr. Die Briefwahlunterlagen können bis zum Wahltag um 18 Uhr in den Briefkasten am Stadthaus 1 (Carl-Duisberg-Str. 165) gegeben werden.

Für die Wahllokale und die Auszählung der Briefwahl sucht die Verwaltung weiterhin Helferinnen und Helfer. Freiwillige können sich unter 992720 oder vorzugsweise per E-Mail an wahlbuero@marl.de verbindlich melden. Sie erhalten für ihre Mithilfe im Wahlvorstand 50 Euro und im Briefwahlvorstand 40 Euro.