Nacht der Industriekultur Marl hat einen neuen Spielort für die Extraschicht

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Seilscheibe, Getriebe, Motor: Die Erzschachtfreunde Alfred Dodot (li.) und Michael Heyder stehen vor den Maschinen in der 1. Etage des Museums.
Seilscheibe, Getriebe, Motor: Die Erzschachtfreunde Alfred Dodot (li.) und Michael Heyder stehen vor den Maschinen in der 1. Etage des Museums. Es wird neuer Standort der Extraschicht. © Patrick Köllner
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Nicht nur Steinkohle, auch 450.000 Tonnen Blei und Zink sowie 250 Tonnen Silber wurden in Marl gewonnen. Das und vieles Wissenswerte mehr erfahren die Besucher der Extraschicht, wenn sie am Erzschacht in Marl Station machen. Er ist neuer Standort der Nacht der Industriekultur – zur Freude der Erzschachtfreunde, die sich jahrelang für den Erhalt der zum Fördergerüst gehörenden Maschinenhalle in Drewer engagierten. Sie richteten hier ein Museum und Veranstaltungsräume ein. Ein Aufzug macht alle Ebenen barrierefrei erreichbar.

Im Mai wird das Programm der Extraschicht vorgestellt, dann beginnt der Vorverkauf. Einen Frühbucherrabatt gibt es schon jetzt unter www.extraschicht.de/ticket/was-kostet-mein-ticket/: Bis zum 3. Mai kostet das Ticket 14 statt 20 Euro.

43 Standorte in 22 Städten

„Wir werden die Schachtanlage und das Museum vorstellen. Es wird eine musikalische Darbietung und Verpflegung geben – mehr wird noch nicht verraten“, sagt Michael Heyder. Er ist stellvertretender Geschäftsführer des Heimatvereins und Sprecher der Erzschachtfreunde.

Die Nacht der Industriekultur wird am 24. Juni von 18 bis 2 Uhr in 22 Revierstädten gefeiert. An 43 Standorten gibt es Kunst und Kultur – darunter sind die Neue Zeche Westerholt, der Nordsternpark, der Gasometer in Oberhausen und die Ausstellung „Phoenix des Lumières“ in Dortmund.

Der Erzschacht in Marl-Drewer
Der Erzschacht in Drewer beherbergt heute ein Museum. © Mariella Mozzillo
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