
Vor 78 Jahren ist es passiert. Sowjetische Soldaten haben die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit. Sie machten Entdeckungen, die die Welt schockierten und auch heute noch für blankes Entsetzen sorgen. Seit 1996 ist der 27. Januar der offizielle Gedenktag in Deutschland. Im Jahr 2005 wurde er zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts. Ein wichtiger Tag, der uns die Taten der Vergangenheit vor Augen führen muss.
Der zweite Weltkrieg wurde in meiner Schullaufbahn immer wieder thematisiert. Wir haben Bücher gelesen („Damals war es Friedrich“), Filme geschaut („Sophie Scholl – Die letzten Tage“) und über die Taten der Nazis gesprochen. Mir ist alles davon im Gedächtnis geblieben. Manche Bilder haben sogar zu Tränen gerührt. Der Geschichtsunterricht hat fasziniert, wir konnten als Schüler nicht glauben, was vor nicht einmal 100 Jahren in Deutschland passiert ist.
Umso mehr richte ich den Appell an die Erwachsenen: Informiert auch die jüngeren Generationen über die Taten der Nationalsozialisten. Natürlich muss Geschichte im Unterricht altersgerecht aufbereitet werden. Beschönigt wird aber bitte nichts. Es ist leider ein Teil unserer Geschichte. Was damals passiert ist, darf nicht in Vergessenheit geraten. Vielmehr ist eine umfassende Aufklärung notwendig.
Gedenktag für die Opfer des Holocaust Klärt die Jugend über die Taten der Nazis auf
Julia Müller