
Zu Gast bei Bundespräsident Frank Walter Steinmeier war Brian Nickholz, SPD-Bundestagsabgeordneter für Marl, Haltern, Herten, Datteln und Oer-Erkenschwick, im Schloss Bellevue. Zum Tag der Wohnungslosigkeit am 11. September waren Betroffene, Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden, Vereinen, Kommunen, Wissenschaft und Politik eingeladen.
Nur 35 Gäste eingeladen
Die 35 Gäste tauschten sich an Thementischen aus. Brian Nickholz als Berichterstatter für Wohnungs- und Obdachlosigkeit der SPD-Bundestagsfraktion rotierte neben Bundespräsident Steinmeier, Bauministerin Klara Geywitz, NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann und Dörte Dinger, Chefin des Bundespräsidialamtes, von Tisch zu Tisch. „Für meine Arbeit ist es unabdingbar, mit Menschen aus der Praxis zu sprechen“, betont der Marler. „Die unterschiedlichen Sichtweisen der Gesprächspartnerinnen und -partner bereichern und bestärken mich in meiner Arbeit.“ Mithilfe des Nationalen Aktionsplans zur Überwindung von Wohnungslosigkeit und der Zielmarke 2030, die die Ampel-Regierung im Koalitionsvertrag beschlossen hat, fände das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit erstmals breite bundespolitische Beachtung.

„Wohnungs- und Obdachlosigkeit findet nicht nur in Großstädten, sondern auch in Klein- und Mittelstädten statt“, so Brian Nickholz. Die Corona-Pandemie und die steigenden Kosten auf dem Mietmarkt und für Energie erschwerten die Situation. „Insbesondere in diesem Winter dürfte sich die Situation verschärfen“, so Nickholz. Die Reform des Wohngeldes komme zur richtigen Zeit.
