
Update, 19.47 Uhr: Kurz nach 19 Uhr endete am Freitagabend eine teilweise bewegende Mahnwache. Mit-Organisatorin Tanja Soschinski von der IG BCE war dankbar für die zahlreich erschienenen Besucher: „Wir hatten 100 Kerzen auf Lager und die gingen alle weg. Das waren bestimmt 150 Menschen, wenn nicht mehr.“ Unter den Besuchern vor Ort war die Einigkeit zum Thema Ukraine-Krieg deutlich spürbar. Gemeinsam folgten sie den Reden von Bürgermeister Werner Arndt, Petra Klaesener (Vorsitzende des Vereins Frauen helfen Frauen) und Verena Gärtner (DGB-Gewerkschaftssekretärin). Sie alle verurteilten die Gewalt in der Ukraine und das Leid der Opfer.
Steigerlied zum Abschluss
Werner Arndt teilte mit, dass bereits 80 ukrainische Flüchtlinge in Marl angekommen seien. Die Stadt sei auf weitere Flüchtlinge vorbereitet.
Nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung stimmten einige Besucher spontan das Steigerlied an. Einen passenderen Ort dafür hätte es in diesem Moment nicht geben können.
Unsere bisherige Berichterstattung: Zahlreiche Marlerinnen und Marler trafen sich am Freitagabend am Erzschacht in Marl-Drewer, an der Straße Am Wetterschacht. „Uns ist es wichtig, den Menschen in der Ukraine zu zeigen, dass wir solidarisch hinter ihnen stehen. Auch in Marl leben viele Ukrainer, wir wollen auch ihnen signalisieren, dass sie nicht alleine sind“, unterstreicht Tanja Soschinski (46) Vorsitzende der IG BCE Ortsgruppe Drewer 2.

Sie hat die Veranstaltung zusammen mit Dominic Bauchrowitz (34), Vorsitzender des IG BCE Regionalforums Marl – Haltern am See – Dorsten, und Leif Knape (31), Vorsitzender des DGB Ortsvereins Marl, organisiert und die Erzschachtfreunde mit ins Boot geholt. „Die Erzschachtfreunde lassen den Förderturm bekanntlich bei Dunkelheit in den ukrainischen Nationalfarben anstrahlen. Der Ort passt also gut“, so Tanja Soschinski. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind aufgerufen, Kerzen oder Windlichter zur Mahnwache mitzubringen.