Reh auf Marler Straße tödlich verletzt Vorsicht - Gefahr der Wildunfälle steigt!

Redakteur
Nach dem Zusammenstoß mit dem Reh war der Wagen nicht mehr fahrbereit.
Nach dem Zusammenstoß mit dem Reh war der Wagen nicht mehr fahrbereit. © Ralf Deinl
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Der 22-jährige Fahrer war in Richtung Marl unterwegs, als ihm das Reh plötzlich vors Auto lief. Sein Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Motorhaube war hochgeschlagen, die Stoßstange kaputt, die Scheinwerfer waren eingedrückt. Die Feuerwehr wurde zu Hilfe gerufen, weil möglicherweise Betriebsstoffe ausliefen. Sie musste aber nicht eingreifen: Nur etwas Kühlflüssigkeit war aus dem Wagen gelaufen.

Die Polizei informierte den Jagdpächter. Wenn ein Reh verletzt ist, dann suchen es die Jäger und lassen ihre Hunde die Fährte aufnehmen. Wichtig ist es, dass Fahrer nach einem Wildunfall an der Unfallstelle bleiben, sagt Holger Scheer, Vorsitzender des Hegerings Marl: „Die Polizei markiert dann die Stelle mit Farbe. Sonst hat der Jagdpächter keine Chance, das Tier zu finden und es geht jämmerlich zugrunde.“

Rehe suchen neues Revier

Jedes Jahr werden in Marl etwa 60 Rehe überfahren, berichtet Holger Scheer. Gerade jetzt sollten Autofahrer aufpassen: Im Frühjahr und mit der Paarungszeit im Herbst häufen sich Wildunfälle. Zurzeit sind viele Rehe auf den Feldern unterwegs. Kitze, die von der Ricke verjagt wurden, laufen unbedarft auf der Suche nach einem Revier über die Straße, erklärt Holger Scheer.

Laut ADAC besteht die Gefahr eines Wildunfalls vor allem in den Abend- und frühen Morgenstunden.