
Pflegefamilie können Familien, Paare oder Alleinstehende werden, wenn sie Zeit für Unterstützungen und Begleitungen aufbringen können und ein Zimmer haben. Außerdem müssen gesicherte finanzielle Verhältnisse gegeben sein. Ein erweitertes Führungszeugnis muss vorliegen. Wichtig sind darüber hinaus gute Deutschkenntnisse, ein gesicherter Aufenthaltsstatus und die persönliche Eignung.
Familien, die offen für andere Kulturen sind
Bislang sind noch keine unbegleiteten ukrainischen Kinder und Jugendliche in Marl angekommen. Um für deren Unterbringung aber vorbereitet zu sein, sucht das städtische Jugendamt jetzt nach geeigneten Pflegefamilien.
„Wir wünschen uns Familien, die sich offen mit einer anderen Kultur, anderen Gewohnheiten und einer anderen Sprache sowie den Folgen von Kriegstraumata sensibel auseinandersetzen, die diese Kinder und Jugendlichen möglicherweise erfahren haben“, erklärt Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe.
Interessierte können sich montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr telefonisch unter (02365) 96760 oder per E-Mail an psychologische.beratungsstelle@marl.de melden. Der Pflegekinderdienst der Stadt Marl nimmt dann Kontakt zu den Interessenten auf.