
In Oer-Erkenschwick ist der Corona-Inzidenzwert binnen sieben Tagen deutlich gesunken. Am 13.1. (Freitag) lag die Corona-Inzidenz in der Stimbergstadt laut Daten der Kreisverwaltung Recklinghausen bei 92,4. Sieben Tage zuvor, am 6. Januar, lag der Wert noch deutlich höher, bei 130,6.
Für den gesamten Kreis Recklinghausen liegt die Inzidenz aktuell bei 119,0 (eine Woche zuvor 214,3). Und auch bei der Betrachtung der anderen Städte fällt auf: Die Inzidenzen sind rasant gefallen. Aus Werten über 200 sind in einigen Fällen welche geworden, die deutlich unterhalb der 100 liegen.
Sind Inzidenzwerte noch aussagekräftig?
Doch woran liegt das? Zum einen sei die Relevanz der registrierten Corona-Infektionen nicht mehr so hoch zu bewerten wie früher, erklärt Kreissprecherin Svenja Küchmeister. Denn bekanntlich fließen dort nur Fälle ein, die per PCR-Test nachgewiesen wurden. Die Werte seien daher begrenzt aussagekräftig.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass schlichtweg weniger getestet wird, mithin weniger Infektionen überhaupt bekannt werden. Auch muss man seit kurz vor Weihnachten in NRW beim Besuch eines Altenheims oder eines Krankenhauses keinen negativen Coronatest einer zertifizierten Bürgerteststelle mehr vorlegen; es reicht ein Schnelltest, den man selbst zu Hause durchführen kann.
Ein Blick in die Krankenhäuser im Kreis: In der Zeit vom 9. bis 13. Januar waren dort
35 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung (Vorwoche: 58), auf den Intensivstationen lagen 13 bis 16 Personen (13 bis 16).