Weniger Bürgertests nach Corona-Lockerungen Erste Teststelle in Oer-Erkenschwick schließt

Redakteur Ostvest
Die Studentin Yeliz Dana vor der Drive-In-Teststelle an der Auguststraße in Oer-Erkenschwick.
Die Studentin Yeliz Dana, die eigentlich im Testzentrum im Hotel Stimbergpark, das auch von dem Oer-Erkenschwicker Christian Weidensee betrieben wird, tätig ist, unterstützte vorübergehend das Team der im August eröffneten Drive-In-Teststelle an der Auguststraße. © Rebekka Wölky
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Weil in Nordrhein-Westfalen zertifizierte Corona-Bürgertests vor Altenheim- und Krankenhaus-Besuchen nicht mehr vorgeschrieben sind, sinkt die Zahl der Tests in den offiziellen Teststellen. Betreiber Christian Weidensee zieht daraus als Erster Konsequenzen. Am 30. Dezember (7 bis 18.45 Uhr) öffnet seine erst seit dem 9. August existierende Drive-In-Teststelle an der Auguststraße in Oer-Erkenschwick zum letzten Mal.

„Es lohnt sich nicht mehr“, sagt Weidensee, der seine Corona-Teststelle in den Räumlichkeiten des Hotels Stimbergpark aber weiterhin betreibt. Ende November haben bei einer Umfrage dieser Zeitung weitere Teststellenbetreiber aus Oer-Erkenschwick erklärt, ihr Testangebot nach dem Jahreswechsel zumindest zeitlich einschränken oder gar ganz einstellen zu wollen.

„Entscheidung der Landesregierung ist falsch“

Für Christian Weidensee ist Corona immer noch ein wichtiges Thema. Der Berufsfeuerwehrmann erlebt täglich, wie Menschen mit schweren Covid-19-Krankheitsverläufen ins Krankenhaus gebracht werden. „Der Hospitalisierungsgrad ist immer noch sehr hoch. Und deshalb halte ich die Entscheidung der Landesregierung für falsch“, sagt Weidensee.

Auch der jetzt diskutierte komplette Wegfall der Maskenpflicht wäre für Weidensee eine falsche Entscheidung. „Ich persönlich gehe immer noch mit Maske einkaufen. Das sagt doch alles, oder?“

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