Mit Hubschrauber und Hunden: Polizei Recklinghausen schnappt Autoknacker

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Polizeihubschrauber am Nachthimmel
Nächtlicher Einsatz: Die Polizei suchte in Recklinghausen auch mit einem Hubschrauber nach den Autoknackern. (Symbolbild) © Michael Neumann (Archiv)
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In der Nacht zu Donnerstag (2.6.) bemerkten Anwohner am Hindemithweg gegen 2.20 Uhr drei Männer, die um geparkte Autos herumschlichen, und alarmierten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, hatten die Zeugen die Männer bereits angesprochen und damit in die Flucht geschlagen. „Aber da die Kollegen davon ausgingen, dass sich die Verdächtigen noch in der Nähe befinden könnten, forderten sie Unterstützung an“, berichtet Polizeisprecherin Corinna Kutschke. Neben weiteren Streifenbeamten kamen die Diensthunde „Theo“ und „Snippi“ sowie ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.

Es stellte sich heraus, dass an einem geparkten BMW die Frontscheinwerfer fehlten und eine Scheibe eingeschlagen war. „Diensthund ,Theo‘ hatte den richtigen Riecher und führte seinen zweibeinigen Partner zu einem Busch an der Humperdinckstraße“, so Kutschke. Dort lagen die abmontierten Autoscheinwerfer.

Kurz darauf meldeten die Hubschrauber-Piloten Bewegungen von einer Grünfläche zwischen Nordcharweg und Humperdinckstraße: „Snippi“, sein Hundeführer und ihre Kollegen stießen auf drei Litauer (30, 33, 36), die sich dort versteckten. Einer von ihnen wurde bei der Festnahme durch einen Hundebiss leicht verletzt.

Die anschließende Durchsuchung des Trios erhärtete den Verdacht: Die Polizei fand Einbruchswerkzeug, Handschuhe und Reizgas. „Der 30-Jährige hatte zudem Substanzen bei sich, bei denen es sich um Drogen handeln könnte“, sagt Kutschke. Die mutmaßlichen Autoknacker sollen am Freitag (3.6.) dem Haftrichter vorgeführt werden.